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Bistum Essen: Katholische Partner verständigen sich auf Zusammenarbeit bei „Christlich leben. Mittendrin.“
Das Programm „Christlich leben. Mittendrin.“ will im Bistum Essen auf kommunaler Ebene die Pfarreien und alle katholischen Organisationen und Einrichtungen stärker miteinander verbinden. Deshalb haben sich die Bistumsverwaltung, die Bistums-Caritas, der KiTa Zweckverband und der Diözesanrat jetzt auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt.
Die Caritas im Bistum Essen und der KiTa Zweckverband sowie der Diözesanrat als oberstes Laiengremium stellen sich gemeinsam mit der Essener Bistumsverwaltung hinter das Veränderungsprogramm „Christlich leben. Mittendrin.“, das die katholischen Organisationen und Einrichtungen zwischen Rhein, Ruhr und Lenne auf kommunaler Ebene stärker miteinander verbinden will. Das haben die vier Kooperationspartner jetzt in einer gemeinsamen Erklärung vereinbart. Ziel des Programms, das vor allem in den Städten des Ruhrbistums die Kirchengemeinden unter dem für alle Partnerinnen und Partner offenen Dach einer Stadtkirche vereinen möchte, ist es, auf aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren und den christlichen Glauben auch in Zukunft für möglichst viele Menschen attraktiv und einladend zu gestalten und als echte Option für ein gelingendes Leben anzubieten. Dabei soll das Netzwerk der jeweiligen Stadtkirche ausdrücklich auch nichtkirchliche Einrichtungen ansprechen, zum Beispiel aus anderen Kirchen, Religionsgemeinschaften, Behörden oder Vereinen. Nach dem bereits erfolgten Start von „Christlich leben. Mittendrin.“ in Oberhausen und Bottrop wird das Programm in den kommenden Jahren nach und nach in den anderen Bistumsstädten umgesetzt.
„Wir teilen die Ziele des Programms und vertreten gemeinsam die damit verbundene Vision für die Kirche im Bistum Essen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der vier Kooperationspartner. Besonders im Fokus steht, das Nebeneinander konkurrierender Organisationen zu überwinden und durch verbindliche Zusammenarbeit vor Ort und eine Bündelung der Kräfte neue, herausragende Zentren kirchlichen Lebens zu schaffen. Diese sollen attraktive geistliche und soziale Angebote ermöglichen und kirchliche Gemeinschaft öffentlich sichtbar machen. Zugleich soll die neue, verbesserte Zusammenarbeit bei allen Beteiligten für Entlastung sorgen und eine Neuausrichtung der kirchlichen Aktivitäten ermöglichen.
Die Kooperationspartner betonen, dass sie sich für das Gelingen des Programms neu aufstellen wollen. Dazu gehöre auch, die Transparenz, Kommunikation und Loyalität in Bezug auf Rahmenbedingungen und Grundsatzentscheidungen im „Christlich leben. Mittendrin“-Programm zu stärken. „Wir begegnen uns in den gemeinsamen Beratungen und Konsultationen mit Offenheit und Transparenz und partizipieren in Zukunft gegenseitig an den entscheidenden Weichenstellungen“, so die Unterzeichnenden, die für den Transformationsprozess jeweils eigene Ressourcen bereitstellen werden. Ausdrücklich teilen die Partner die ökumenische Perspektive des Programms.
Text: Thomas Rünker | Bistum Essen
