Aus den KiTas
Höhlen-Baustelle – Ein Projekt lebt weiter
Auch nach dem Ende der Dauerbaustelle der KiTa St. Michael in Gelsenkirchen bleibt das Thema Bauen für die Kinder lebendig. Mit großer Begeisterung und kreativer Energie setzten sie ihre Erfahrungen in einem neuen Projekt um: dem Bau einer Höhle.
Im freien Spiel entstand die Idee, eine eigene Höhle aus Pappkartons und Werkzeugen zu errichten. Die pädagogischen Fachkräfte griffen diesen Impuls im Sinne des Situationsansatzes auf und begleiteten die Kinder bei ihrer selbstbestimmten Planung. Mit ihrem Erfahrungsschatz aus der KiTa-Baustelle erkannten die jungen Baumeister*innen schnell, welche Materialien gebraucht wurden: Kisten, Stöcke und Klebeband – die Grundpfeiler ihrer neuen Konstruktion.
Das Bauprojekt entwickelte sich rasant weiter. Die Kinder arbeiteten motiviert, tauschten Ideen aus und setzten ihre Pläne mit viel Geschick und Teamgeist um. Am nächsten Morgen wurde die Höhle weiter ausgebaut und sogar das Innere der Bauwerke gestaltet. Ein selbstgeplantes Schuhregal und erste Baupläne für Möbelstücke zeigten eindrucksvoll, wie nachhaltig die Erfahrungen aus der Baustellenzeit wirken.
Dieses spontane Projekt beweist, wie wertvoll der Situationsansatz für die frühkindliche Bildung ist. Wenn Kinder die Freiheit erhalten, ihre eigenen Ideen umzusetzen, entstehen nicht nur beeindruckende Bauwerke, sondern auch tiefgreifende Lernerfahrungen, die weit über das ursprüngliche Thema hinausreichen.



