Aus den KiTas
Kinder beschäftigen sich mit Tod und Trauer
Im Rahmen einer Projektwoche stand in der KiTa St. Ludgerus in Gelsenkirchen das Thema Abschiednehmen und Trauern im Fokus. Kinder und Mitarbeitende näherten sich diesem sensiblen Inhalt behutsam und altersgerecht. Dabei entstanden Gespräche über Gefühle, Erfahrungen und offene Fragen.
Jeder Tag begann mit einem religiösen Impuls, der viele Überlegungen anregte: Was bedeutet Abschied? Welche Formen von Abschieden gibt es? Gemeinsam wurde deutlich, dass Abschiede auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Neben endgültigen Abschieden gehören auch kurze, alltägliche Situationen dazu – etwa beim Bringen und Abholen in der KiTa. Die Kinder erlebten, dass Abschiede ganz unterschiedliche Gefühle auslösen können und dass all diese Gefühle Platz haben.
Während der gesamten Woche leuchtete eine LED-Kerze am Herzensort. Ein weiterer Bestandteil war eine Erinnerungsleinwand, auf der ein großes Herz mit dem Motto „Das Herz ist ein kleiner Schatz in uns, der all die schönen Erinnerungen aufbewahrt, die wir lieb haben.“ stand. Familien und Fachkräfte konnten dort Fotos von verstorbenen Menschen oder Tieren anbringen, an die sie erinnern wollten. Jeden Morgen hatten die Kinder die Möglichkeit, zu erzählen, welche Fotos sie mitgebracht hatten und wer darauf zu sehen ist.
Die Auseinandersetzung mit sensiblen Themen wie Tod und Trauer ermutigt die Kinder dazu, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen und dabei ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Sie werden mit ihren Sorgen ernstgenommen und erhalten bei Bedarf Unterstützung durch die KiTa-Mitarbeitenden.


