Verbandsmitteilungen

Kinderschutz-Fachtag 2024: inhaltlicher und persönlicher Austausch

Am Montag, 29. April 2024, fand in der Geschäftsstelle des KiTa Zweckverbandes ein Fachtag zum Thema Kinderschutz statt. Über 40 ausgebildete Kinderschutzfachkräfte aus dem gesamten Bistumsgebiet nahmen daran teil. Die Kolleg*innen erhielten fachlichen Input zu aktuellen Gesetzesgrundlagen und tauschten sich über verbindliche Verfahren sowie persönliche Erfahrungen aus.

Unter Kinderschutz versteht man sämtliche Bemühungen, um Kinder vor Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung zu schützen. Es braucht ein Netzwerk an wachsamen Augen und helfenden Händen, die gemeinsam dafür sorgen, dass Kinder in einer sicheren Umgebung aufwachsen können. Dabei sind präventive Maßnahmen von großer Bedeutung.

Im KiTa Zweckverband nimmt das Thema Kinderschutz einen bedeutsamen Stellenwert ein. „Die Anzahl an Kindeswohlgefährdungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Das zeigt uns, dass es dringend notwendig ist, alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, eigene Konzepte zu entwickeln und verbindliche Abläufe zu etablieren“, weiß die Leiterin der Abteilung KiTa-Entwicklung Eva Ortmann, die gleichzeitig auch Kinderschutzfachkraft ist.

In den vergangenen Jahren haben sich im KiTa Zweckverband rund 60 KiTa-Mitarbeiter*innen zu Kinderschutzfachkräften ausbilden lassen. Der gesetztliche Begriff für Kinderschutzfachkräfte ist Insoweit erfahrene Fachkräfte (InsoFas). Sie beraten und schulen die Kolleg*innen in den Kindertageseinrichtungen zum Thema Kinderschutz und Prävention. Bei Bedarf nehmen sie eine Risikoeinschätzung vor und erarbeiten weitere Verfahrensschritte in enger Zusammenarbeit mit den Fachkräften der KiTa.

„Als InsoFa nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil, um meine Expertise in dem Themenfeld zu festigen“, erzählt Stefanie Kettner. Sie ist Leiterin der Bottroper KiTa St. Pius. „Der jährlich stattfindende Fachtag ist eine tolle Ergänzung dazu. Hier erhalte ich nicht nur inhaltlichen Input. Es geht viel mehr um die Vernetzung und um den Erfahrungsaustausch.“ Schließlich sei es nicht selten, dass Kindeswohlgefährdungen unter die Haut gingen. „Umso wichtiger ist es, mit Gleichgesinnten zu sprechen und immer wieder die eigene professionelle Rolle zu reflektieren.“