Aus den KiTas

KiTa für nachhaltiges Engagement ausgezeichnet

Die KiTa St. Johannes Baptist in Plettenberg kann sich nun offiziell als „nachhaltige KiTa“ bezeichnen. Nach erfolgreicher Teilnahme an einem mehrmonatigen Projekt rund um das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde sie vom Veranstalter, dem Wissenschaftsladen Bonn (WILA), ausgezeichnet.

Um das Zertifikat zu erhalten, hat die KiTa St. Johannes Baptist in den vergangenen Monaten an dem Projekt „Nachhaltige Kita, nachhaltige Kindertagespflege“ beim WILA teilgenommen. Es beinhaltet die aktive Teilnahme an zwei Online-Workshops, um anschließend konkrete Nachhaltigkeitsziele und Schwerpunkte zu entwickeln und im pädagogischen Alltag umzusetzen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Fokus

„Durch die Teilnahme am Projekt haben wir als Team unser Umweltbewusstsein deutlich verstärkt. Auch perspektivisch wollen wir uns ganzheitlich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientieren“, erzählt KiTa-Leitung Sara Berridy y Fernandez. Konkret heißt das: Die pädagogischen Fachkräfte haben den Rahmen dafür geschaffen, dass sich die Kinder spielerisch mit Zukunftsthemen wie Artenvielfalt, erneuerbare Energien, nachhaltige Ernährung, aber auch mit Chancengerechtigkeit oder Partizipation beschäftigen. „Die Kinder sollen Selbstwirksamkeit erfahren, etwa indem wir ihre Ideen und Fragen aufgreifen. Sie sollen merken, dass sie selbst und gemeinsam Lösungen entwickeln können – Kompetenzen, die immer wichtiger werden“, sagt Berridy y Fernandez.

Aktionen für Nachhaltigkeit in der KiTa

In den vergangenen Monaten hat die KiTa folgende Aktionen umgesetzt: Gemeinsam mit den Familien haben die Mitarbeitenden einen Tauschschrank für Kleidung und Bücher installiert. Im Herbst haben sie nicht mit neuen Materialien, sondern mit vorhandenen Bastelresten Laternen gebastelt. Zudem wurden Kinder zu sogenannten „Lichtwächter*innen“ ernannt. Insbesondere diese Kinder achten darauf, dass in ungenutzten Räumen das Licht abgeschaltet wird. Auf diese Weise rückt das Thema Energiesparen in den Fokus. Außerdem haben die Kinder mit den pädagogischen Fachkräften über Möglichkeiten der Müllvermeidung und die Zusammenhänge mit der Natur philosophiert. Darüber hinaus wurden in den Personalräumen Papiertücher durch waschbare Handtücher ersetzt.

Begleitung durch die Fachberatung

Einige Wochen nach Zertifizierung hat das KiTa-Team einen Klausurtag zum Thema BNE gestaltet. Gemeinsam mit der Fachberaterin Conny Wagener tauschten sich die Kolleg*innen über die Themen Nachhaltigkeit, Konsum und ressourcenorientiertes Arbeiten aus.

Conny Wagener bewertet das WILA-Projekt sehr positiv: „Mit der Teilnahme erhalten die Teams die Möglichkeit, das Thema Nachhaltigkeit in das Bewusstsein zu rücken: bei sich selbst, aber auch bei Kindern und deren Familien.“

Über das Projekt

Gefördert wird das Projekt „Nachhaltige Kita, nachhaltige Kindertagespflege“ von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die aktuelle Laufzeit geht von 2023 bis 2025. In diesen drei Jahren sollen bundesweit 140 KiTas und erstmals auch 40 Kindertagespflegestellen als „nachhaltig“ ausgezeichnet werden.