Verbandsmitteilungen

KiTa-Pastoral – erfolgreicher Abschluss eines gemeinsamen Projekts

Ein Jahr lang wurde das Projekt „KiTa-Pastoral“, das der KiTa Zweckverband gemeinsam mit dem Bistum Essen durchgeführt hat, erprobt. Ziel war es, KiTas als Orte des Glaubens zu stärken, die Vernetzung zwischen KiTas und Pfarreien zu intensivieren und die Mitarbeitenden in der Weitergabe religionspädagogischer Inhalte zu festigen. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurde nun auf die Projektschritte und -ergebnisse geschaut.

„Als konfessioneller Träger ist es uns wichtig, unser katholisches Profil zu stärken. Unsere KiTas sind lebendige Orte des Glaubens, in denen Kinder und pädagogische Mitarbeitende das Leben in all seinen Facetten thematisieren. Das Projekt hat dazu beigetragen, den Austausch und das Miteinander, sowohl innerhalb des Verbandes, aber vor allem auch in der Schnittstelle zu den Pfarreien vor Ort, zu fördern und das Bewusstsein für unsen gemeinsamen Sendungsauftrag zu schärfen“, resümiert Verena kleine Holthaus, Geschäftsführerin des KiTa Zweckverbands.

Ablauf des Projekts in drei Pilot-Pfarreien

Drei Pilotpfarreien wurden zu Beginn des Projektes identifiziert: St. Peter und Paul in Bochum, St. Clemens in Oberhausen und St. Laurentius in Plettenberg. Die Verantwortlichen haben in den zurückliegenden Monaten unterschiedliche Maßnahmen entwickelt, um die geplanten Ziele umzusetzen. Dazu gehörten gemeinsame Dienstbesprechungen zwischen Pfarrei- und KiTa-Mitarbeitenden, die gemeinsame Planung und Durchführung von Festen und Gottesdiensten sowie ein neues Format namens „Start-Up“.

Hinter dem „Start-Up“ verbirgt sich eine mehrtägige Veranstaltungsreihe für pädagogische Fachkräfte, die von einem wechselnden Tandem aus zwei Pfarrei- und zwei KiTa-Mitarbeitenden geleitet wurde. Das Ziel war, gemeinsam religionspädagogische Inhalte zu vermitteln und sich zu vernetzen. Nicole Back und Katarina Topalovic, die die KiTa-Pastoral leiteten, betonen, dass jede Pfarrei passende Methoden gefunden hat, um die Mitarbeitenden in ihrer täglichen religionspädagogischen Arbeit zu unterstützen. Gleichzeitig wurden gemeinsame religionspädagogische Aktionen geplant und umgesetzt.

„Es ist ein Netzwerk unter den Kolleg*innen in den verschiedenen KiTas und der Pfarrei entstanden. Die Teilnehmenden haben es als sehr bereichernd empfunden, sich mit dem eigenen Glauben auseinander zu setzen", berichtet Nicole Back. „Der Austausch untereinander fördert die Entwicklung neuer Ideen für den KiTa-Alltag und das merken die Kinder. Die Themen Glaube, Gott und Religion rücken so auch bei den Kleinsten ganz selbstverständlich noch mehr in den Fokus.“

Ausblick

Sowohl dem Bistum Essen als auch dem KiTa Zweckverband ist es ein wichtiges Anliegen, die KiTas als pastorale Orte weiterzuentwickeln. Die unterschiedlichen Modelle und Maßnahmen der Pfarreien sollen künftig verstetigt und auch anderen Pfarreien und KiTas zur Verfügung gestellt werden. „Wenn wir als Kirche zukunftsfähig sein wollen, dann müssen wir als Bistum auch die KiTas im Blick haben“, sagt Dr. Andrea Qualbrink, Bereichsleiterin Pastoralentwicklung im Bistum Essen, in deren Abteilung "Liturgie und Glaubenskommunikation" unter der Leitung von Dr. Theresa Kohlmeyer das Projekt Kita-Pastoral eingegliedert war. „KiTas sind Orte, an denen der Glaube täglich gelebt und weitergegeben wird. Das müssen wir als Bistum unterstützen.“