18.12.2025
Aus den KiTas

‎„Wanderkrippe“ im Advent: Kirchliches Gestaltungsprojekt der KiTa St. Antonius

In der Adventszeit gestalten die Vorschulkinder der KiTa St. Antonius in Oberhausen-‎Klosterhardt die Krippe in der angrenzenden Kirche. Bereits zum sechsten Mal jährt sich der ‎Krippenbau in diesem Advent. Das Besondere dabei: Die Krippe „wandert“ jede Woche im ‎Kirchraum weiter – an der jeweiligen Station bauen die Kinder eine neue Szene aus der ‎Weihnachtsgeschichte auf, die sie vorher in der KiTa besprochen haben. Das Projekt steht ‎immer unter einem anderen Motto, in diesem Jahr lautet das Thema „Stern“. ‎

Die Gestaltung des Kirchraums wurde im pädagogischen Alltag intensiv vorbereitet: ‎‎„Zunächst haben wir mit den Kindern über die Bedeutung von Sternen gesprochen“, erklärt ‎Maria Hellmann, Leiterin der KiTa St. Antonius. Jede Woche hören die Kinder einen Teil aus ‎der Geschichte von Jesus, Maria und Josef. Darin wird in unterschiedlicher Weise das ‎Thema Stern aufgegriffen. Anschließend gestalten sie in der KiTa passende Elemente für den ‎Kirchraum, die eine „Baugruppe“ aus fünf bis sieben Kindern danach in der Kirche errichtet. ‎‎„Die Kinder sind immer mit viel Freude bei den Vorbereitungen und beim Aufbau in der Kirche ‎dabei“, so die KiTa-Leitung. Am Ende jeder Woche findet dann eine gemeinsame Wort-‎Gottes-Feier statt, bei der alle Kinder die Geschichte hören und die neue Station entdecken ‎können.  ‎

Den Anfang machte die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, die einen ‎besonderen Stern entdeckten und ihm folgten. Hierzu gestalteten die Kinder kleine Sterne und ‎einen großen gelben Stern als Wegweiser, der alle Stationen der Weihnachtsgeschichte ‎begleitet. Die zweite Station thematisierte die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem – ‎passend dazu malten die Kinder unterschiedliche Sternenbilder und platzierten sie zusammen ‎mit den Figuren in der Kirche.‎

Für den dritten Teil der Geschichte „Herbergssuche – wo finden wir einen Platz?“ schnitten ‎die Kinder Häuser aus Pappe aus, die sie mithilfe von Hämmern und Heftzwecken zu einer ‎nächtlichen Dorfkulisse von Bethlehem zusammenbauten. Anschließend wurde die Kulisse ‎mit Lichtern und Decken geschmückt. Auch der Stall als Herberge wurde an der Station ‎platziert, zusammen mit Maria und Josef, der Herbergsfrau sowie Esel und Ochse.‎

In der Woche vor Weihnachten wird das Highlight der Weihnachtsgeschichte – die Geburt ‎Jesu – aufgegriffen und die dazu passende Station aufgebaut. Alle Teile der Krippe bleiben in ‎der gesamten Adventszeit erhalten, sodass alle Besucher*innen der Kirche sie betrachten und ‎der Geschichte folgen können. Das Ende des Projekts bildet dann die Ankunft der drei ‎Weisen aus dem Morgenland Anfang Januar. ‎

Die Krippengestaltung ist eine von mehreren Maßnahmen, um die St. Antonius Kirche als ‎Kinder- und Familienkirche zu etablieren und zielgruppengerechte Angebote zu unterbreiten. ‎Im Rahmen des Projekts „Kirche erlebbar“ wurde die Kirche bereits umgestaltet – im ‎Kirchraum finden sich nun mobile Sitzbänke, außerdem wurde der Raum baulich erweitert. ‎Darüber hinaus finden unterschiedliche Aktionen für Kinder und Familien in St. Antonius statt, ‎wie etwa besondere Gottesdienste, die monatliche Kinderkirche oder auch ein Musical für ‎Kinder.‎