Aus den KiTas
„Wanderkrippe“ im Advent: Kirchliches Gestaltungsprojekt der KiTa St. Antonius
In der Adventszeit gestalten die Vorschulkinder der KiTa St. Antonius in Oberhausen-Klosterhardt die Krippe in der angrenzenden Kirche. Bereits zum sechsten Mal jährt sich der Krippenbau in diesem Advent. Das Besondere dabei: Die Krippe „wandert“ jede Woche im Kirchraum weiter – an der jeweiligen Station bauen die Kinder eine neue Szene aus der Weihnachtsgeschichte auf, die sie vorher in der KiTa besprochen haben. Das Projekt steht immer unter einem anderen Motto, in diesem Jahr lautet das Thema „Stern“.
Die Gestaltung des Kirchraums wurde im pädagogischen Alltag intensiv vorbereitet: „Zunächst haben wir mit den Kindern über die Bedeutung von Sternen gesprochen“, erklärt Maria Hellmann, Leiterin der KiTa St. Antonius. Jede Woche hören die Kinder einen Teil aus der Geschichte von Jesus, Maria und Josef. Darin wird in unterschiedlicher Weise das Thema Stern aufgegriffen. Anschließend gestalten sie in der KiTa passende Elemente für den Kirchraum, die eine „Baugruppe“ aus fünf bis sieben Kindern danach in der Kirche errichtet. „Die Kinder sind immer mit viel Freude bei den Vorbereitungen und beim Aufbau in der Kirche dabei“, so die KiTa-Leitung. Am Ende jeder Woche findet dann eine gemeinsame Wort-Gottes-Feier statt, bei der alle Kinder die Geschichte hören und die neue Station entdecken können.
Den Anfang machte die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, die einen besonderen Stern entdeckten und ihm folgten. Hierzu gestalteten die Kinder kleine Sterne und einen großen gelben Stern als Wegweiser, der alle Stationen der Weihnachtsgeschichte begleitet. Die zweite Station thematisierte die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem – passend dazu malten die Kinder unterschiedliche Sternenbilder und platzierten sie zusammen mit den Figuren in der Kirche.
Für den dritten Teil der Geschichte „Herbergssuche – wo finden wir einen Platz?“ schnitten die Kinder Häuser aus Pappe aus, die sie mithilfe von Hämmern und Heftzwecken zu einer nächtlichen Dorfkulisse von Bethlehem zusammenbauten. Anschließend wurde die Kulisse mit Lichtern und Decken geschmückt. Auch der Stall als Herberge wurde an der Station platziert, zusammen mit Maria und Josef, der Herbergsfrau sowie Esel und Ochse.
In der Woche vor Weihnachten wird das Highlight der Weihnachtsgeschichte – die Geburt Jesu – aufgegriffen und die dazu passende Station aufgebaut. Alle Teile der Krippe bleiben in der gesamten Adventszeit erhalten, sodass alle Besucher*innen der Kirche sie betrachten und der Geschichte folgen können. Das Ende des Projekts bildet dann die Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland Anfang Januar.
Die Krippengestaltung ist eine von mehreren Maßnahmen, um die St. Antonius Kirche als Kinder- und Familienkirche zu etablieren und zielgruppengerechte Angebote zu unterbreiten. Im Rahmen des Projekts „Kirche erlebbar“ wurde die Kirche bereits umgestaltet – im Kirchraum finden sich nun mobile Sitzbänke, außerdem wurde der Raum baulich erweitert. Darüber hinaus finden unterschiedliche Aktionen für Kinder und Familien in St. Antonius statt, wie etwa besondere Gottesdienste, die monatliche Kinderkirche oder auch ein Musical für Kinder.



