Modernisierungsstrategie

Konzeption und Pädagogik

Kind im Mittelpunkt

Das Kind steht im Mittelpunkt allen Handelns. Es soll in seiner individuellen Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung begleitet und auf eine sich verändernde Welt vorbereitet werden. Die Pädagogik im KiTa Zweckverband wird daher kontinuierlich an aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Systeme angepasst. Dabei ist es von großer Bedeutung, zeitgemäße Bildungsprozesse zu entwickeln und zu ermöglichen.

Strukturell forcieren wir eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur mit ausreichend Plätzen für Kinder unter drei Jahren sowie den Ausbau der 45-Stunden-Betreuung. Die Öffnungszeiten müssen weiter flexibilisiert werden. 

In den KiTas soll jedem Kind ein zeitgemäßer und angemessener Lebens- und Bildungsraum geboten werden. Die Grundlagen sind im Leitbild des KiTa Zweckverbandes und den daraus abgeleiteten Qualitätszielen verbindlich festgeschrieben. 

Inhaltlich wurden in der Säule „Konzeption und Pädagogik“ folgende Projekte, Themen und Prozesse vorangetrieben:

Das Haus der modernen Elementarpädagogik visualisiert die Eckpfeiler unserer pädagogischen Strategie. Es besteht aus einem Fundament (Leitbild des KiTa Zweckverbandes und KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch) und zwei verbindlichen Säulen, die dem Haus Stabilität verleihen: Ansatz und Konzeption. Sie sind die Grundvoraussetzung, um eine zeitgemäße Elementarpädagogik in der KiTa umsetzen zu können. Die dritte Säule ist optional. Sie steht für einen pädagogischen Schwerpunkt und kann das Profil der Kindertageseinrichtung schärfen.
Der Situationsansatz wurde als der pädagogische Ansatz bewertet, der den gesetzlichen Grundlagen sowie den Qualitätsrichtlinien und dem Leitbild des KiTa Zweckverbandes am besten entspricht. Er wird daher schrittweise und flächendeckend in allen über 250 KiTas umgesetzt.

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Um die frühkindliche Entwicklung aller Kinder ganzheitlich zu fördern, ist es wichtig, eine anregende Lernumgebung und Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Funktionale und klar strukturierte Räume bieten den Kindern viel Raum für Kreativität und Selbstbildungsprozesse. Ruhe- und Aktivitätsphasen müssen in den Räumen gleichermaßen möglich sein.
Passend zum ganzheitlichen pädagogischen Raumkonzept hat die Fachberatung eine Arbeitshilfe entwickelt und den „Musterkatalog Raumgestaltung“ umgesetzt. Der Musterkatalog ist ein praxisorientiertes Nachschlagewerk für alternatives Mobiliar. Darüber hinaus dient ein eigens vom KiTa Zweckverband entwickeltes Farb- und Raumkonzept, das entwicklungspsychologische Aspekte berücksichtigt, als Grundlage für die Innenraumgestaltung in den KiTas.

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Im aktuellen Kinderbildungsgesetz (KiBiz), das am 1. August 2020 in Kraft getreten ist, ist die Fachberatung und damit die kontinuierliche Qualitätsentwicklung und Begleitung der KiTas gesetzlich verankert. Im KiTa Zweckverband agieren die Fachabteilungen als Fachberatung in den KiTas, vermitteln und beraten als jeweilige Expert*innen im Kontext von Theorie- und Praxiswissen. 

Durch die Begleitung und Unterstützung der Fachberatung qualifizieren und entwickeln sich die pädagogischen Fachkräfte kontinuierlich weiter. Um die Transparenz und Verbindlichkeit der Angebote zu erhöhen und das Verständnis für die Fachberatung zu fördern, haben die Abteilungen KiTa-Entwicklung und Personalentwicklung sogenannte Handlungsfelder identifiziert.

Seit 2022 wirken die Mitarbeitenden der Fachberatung in einigen Regionen nicht nur als Expert*innen, sondern auch als Fachberatung in einer Region. Als solche wirken die Fachberater*innen an der Seite der Gebietsleitungen in den jeweiligen Städten und Kreisen. Sie beraten und begleiten die KiTas in ihrer konzeptionellen und strukturellen Weiterentwicklung, identifizieren Themen und ordnen sie den Expert*innen zu sowie beraten bei der Umsetzung der gesetzlichen Grundlagen in die pädagogische Praxis.

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Sowohl dem Bistum Essen als auch dem KiTa Zweckverband ist es ein wichtiges Anliegen, Kindertageseinrichtungen als pastorale Orte zu stärken und weiterzuentwickeln. Deshalb hat das Bistum Essen die KiTas des KiTa Zweckverbandes in sein 10. Zukunftsbild „Glaubens- und Lebensort KiTa“ aufgenommen. Inzwischen hat sich daraus ein eigener Arbeitsbereich „KiTa-Pastoral“ in der Abteilung „Liturgie und Glaubenskommunikation“ im Bischöflichen Generalvikariat entwickelt. Ziel der KiTa-Pastoral ist es, das Netzwerk der katholischen KiTas und Pfarreien zu stärken.

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Der KTK-Qualitätsbrief bestätigt, dass unsere Kindertageseinrichtungen vor Ort auf einem hohen Qualitätsniveau arbeiten und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Bis zur Auszeichnung sind interne und externe Evaluationen zu durchlaufen, in denen die Qualität der Arbeit in der Kindertageseinrichtung festgestellt und überprüft wird. Strategisches Ziel des KiTa Zweckverbandes ist es, bis zum Jahr 2025 alle KiTas nach dem KTK-Qualitätsbrief zu evaluieren.

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Ein übergeordnetes Bildungsziel jeder Kindertageseinrichtung im KiTa Zweckverband ist es, allen Kindern von Anfang an individuelle Bildungs- und Fördermöglichkeiten zu eröffnen und sie vorbehaltlos anzunehmen. Entsprechend der veränderten Gesetzeslage durch das BTHG werden die Mitarbeitenden systematisch zum Thema Inklusion qualifiziert. Die pädagogische Fachberatung hat eine einjährige Fortbildungsreihe für Fachkräfte aus den Einrichtungen entwickelt, die im Rahmen der BTHG-Leistungen in den KiTas tätig sind. Die ausgebildeten „Fachkräfte für inklusive Bildungs- und Erziehungsarbeit“ sorgen u.a. dafür, vorurteilsbewusste Pädagogik in der Bildungsarbeit zu verankern, individuelle Fördermöglichkeiten zu erkennen und umzusetzen sowie als Multiplikator*innen im Verband und in der Kirchengemeinde zu wirken.

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Kinderschutz ist in den Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbandes seit jeher ein zentrales Thema, das mit hoher Priorität und Transparenz behandelt wird. So gibt es ein institutionelles Schutzkonzept, das sicherstellt, dass sich jeder in der Geschäftsstelle und allen angeschlossenen Kindertageseinrichtungen geschützt und wertgeschätzt fühlt. Darüber hinaus wurde ein sexualpädagogisches Rahmenkonzept entwickelt, das eine einheitliche Grundlage für die Thematisierung von Sexualität in den Kindertageseinrichtungen darstellt. Neben diesen verbindlichen, schriftlich fixierten Standards werden regelmäßig insoweit erfahrene Fachkräfte zum Thema Kinderschutz geschult. Sie beraten die Kolleg*innen in den Kindertageseinrichtungen, nehmen bei Bedarf eine Gefährdungseinschätzung vor und erarbeiten gemeinsam weitere Verfahrensschritte, ohne die direkte Fallverantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus steht den Mitarbeitenden ein neues fünfstufiges Schulungskonzept mit dem Namen PräOn" (Prävention online) zur Verfügung.

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Die Gesellschaft entwickelt sich in ihren sozialen und kulturellen Strukturen ständig weiter. Damit verändern sich auch Familienstrukturen und -kulturen sowie die Bedürfnisse, Anforderungen und Ansprüche von Familien. Wir sehen uns in der Verantwortung, Familien und Kinder engagiert zu begleiten. Veränderungen in den Familien führen daher immer auch zu Veränderungen in der pädagogischen Arbeit und im Zusammenleben mit Kindern und Familien in der Kindertageseinrichtung. Pädagogische Fachkräfte müssen sich damit auseinandersetzen, mit welcher Haltung sie Familien begegnen und welche Unterstützungsmechanismen sie anbieten. Im Rahmen eines KiTa-Labs „Zusammenarbeit mit Familien“ wurde unter Beteiligung von Mitarbeitenden und Eltern daran gearbeitet, geeignete Unterstützungsinstrumente, Handlungsimpulse und Kriterien für Familien und pädagogische Fachkräfte zu entwickeln.

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